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Hebammenbetreuung
in der Schwangerschaft



HEBAMMENBERATUNG LT. MUTTER-KIND-PASS

Innerhalb der 18. bis 22. Schwangerschaftswoche besteht für jede Frau die Möglichkeit eine einstündige Hebammenberatung in Anspruch zu nehmen. Dies ist sowohl im Einzelsetting als auch gemeinsam mit Ihrem Partner möglich. Da die Hebammenberatung Teil des Mutter-Kind-Pass Programms ist, werden die Kosten von der gesetzlichen Krankenkasse vollständig übernommen. Die Beratungsstunde kann - wenn gewünscht - ganz auf Sie, Ihre Bedürfnisse und Fragen angepasst werden und umfasst unter anderem folgende Themenbereiche:
  • Schwangerschaftsverlauf & Linderung von Beschwerden
  • Ernährung & Bewegung in der Schwangerschaft
  • geburtsvorbereitende Maßnahmen
  • Auswahl des Geburtsortes & Entlassungsmodus
  • Nachbesprechung von vorangegangenen Geburten
  • Geburtsverlauf & Wochenbett
  • Stillen & Stillvorbereitung
  • Wickeln, Tragen, Schlafen & Babypflege
  • Geschwisterkinder, Eifersucht & der Alltag mit mehreren Kindern
Damit die Beratung zum von der Krankenkasse vorgesehenen Zeitpunkt stattfinden kann, bitte ich Sie um rechtzeitige Terminvereinbarung. Als Wahlhebamme verrechne ich nicht direkt mit der Krankenkasse, weshalb Sie von mir im Zuge der Hebammenberatung eine Honorarnote über € 50,-erhalten. Der Betrag wird im Anschluss von Ihrer Krankenkasse zu 100% rückerstattet.

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SCHWANGERENVORSORGE

Wenn Sie eine Hausgeburt mit mir planen, sehen wir uns bis zum errechneten Geburtstermin vier Mal zu einer Schwangerenvorsorge. Die Termine finden, wenn nicht anders vereinbart, abwechselnd bei Ihnen zu Hause und in meiner Ordination statt. Bei Bedarf (Beckenendlage des Babys, Problemen in der Schwangerschaft, Überschreitung des Geburtstermins u.a.) sehen wir uns entsprechend häufiger.

Die Schwangerenvorsorge bietet die Möglichkeit, uns gut kennenzulernen und eine für die Geburt unbedingt nötige vertrauensvolle, Beziehung miteinander aufzubauen. Ich erhebe eine ausführliche Anamnese, wir besprechen Ihre Vorstellungen rund um die Geburt und ich erzähle Ihnen, was Sie zur Hausgeburt wissen müssen und im Vorhinein organisieren können. Zudem überprüfe ich das Wachstum, die Lage und den Herzschlag des Babys, den Verlauf der Schwangerschaft sowie Ihre Vitalparameter. So kann ich auch feststellen, ob die Voraussetzungen für eine Hausgeburt gegeben sind. Mir ist es wichtig in diesem Rahmen auch Zeit für Ihre persönlichen Anliegen und Bedürfnisse zur Verfügung zu stellen. Eine Miteinbeziehung Ihres Partners (und der Geschwisterkinder) ist für mich selbstverständlich.

Wenn wir gemeinsam eine Wochenbettbetreuung nach ambulanter Geburt planen, sehen wir uns ebenfalls zu einer Schwangerenvorsorge, spätestens in der 36. Schwangerschaftswoche. Denn auch hier gibt es einiges im Vorhinein zu klären: Sie erhalten eine Checkliste mit Dingen, die vor der Geburt zu besorgen und organisieren sind und wir besprechen was in den ersten Tagen nach der Geburt passiert. Wie bei jeder Schwangerenvorsorge untersuche ich Sie und Ihr Baby. Bei Bedarf kann bei geplanter ambulanter Geburt auch noch eine zweite Schwangerenvorsorge in Anspruch genommen werden.

Die Schwangerenvorsorgen werden bei geplanter Hausgeburt oder ambulanter Geburt von der Krankenkasse teilvergütet (siehe Rückerstattung durch die Krankenkasse). Selbstverständlich können Sie auch vor einer geplanten stationären Geburt Schwangerenvorsorgen bei mir in Anspruch nehmen. Eine Rückerstattung durch die gesetzliche Krankenkasse ist in diesem Fall leider nicht möglich (dies bezieht sich ausschließlich auf die Betreuung VOR der Geburt).

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AKUPUNKTUR UND TCM

Die TCM (Traditionell Chinesische Medizin) ist eine Heilkunde, die sich im Laufe der letzten 3000 Jahre durch viel geduldiges Ausprobieren - sozusagen durch Try & Error - entwickelt hat. Und in 3000 Jahren ist da schon einiges möglich! Die TCM ist eine Medizin, die andere Ansätze bietet als unsere klassische westliche Medizin. GANZ andere Ansätze. Mein erstes TCM-Seminar hat sich ungefähr so für mich angehört: Wenn sieben Fische einen grünen Traktor vergraben, kommt die Sonne und begrüßt den Hasen. Die zugehörige Facebook-Gruppe zum Austausch für uns lernende Hebammen hieß "TCM-ich check nix" - wie treffend! Sie merken also, mein Einstieg in die TCM war kein leichter. Erst im weiteren Verlauf meiner Ausbildung begann ich die so andere Denkart langsam zu verstehen und konnte nach und nach folgende Teilbereiche der TCM in meine Arbeit integrieren: Akupunktur, Moxen und Ernährungslehre sowie die Basics von Heilkräuterlehre, Tuina und Schröpfen. Und das allerbeste an der TCM ist für mich: Wenn man sie einmal verstanden hat und korrekt anwenden kann, funktioniert sie! Oft sogar verblüffend einfach und schnell.

So kann die TCM beispielsweise ganz wunderbar schulmedizinische Behandlungen unterstützen. Und wenn "unsere" Medizin einmal nur die Beschwerden lindert oder selbst das nicht gelingt, kann die TCM das Problem oftmals bei der Wurzel packen. Ich denke da sehr pragmatisch: Die westliche und die chinesische Medizin sind zwar nicht sehr verwandt miteinander, schließen sich aber auch nicht gegenseitig aus (im Gegenteil!). Und wir dürfen uns aus beiden Richtungen das holen, was uns am besten hilft und weiterbringt!
Hier eine Auflistung von Bereichen, wo TCM in der Schwangerschaft viel bewirken kann:
  • geburtsvorbereitende Akupunktur
  • Beckenendlage des Babys
  • Schwangerschaftsübelkeit und -erbrechen
  • Ödeme und Karpaltunnelsyndrom
  • Rücken- und Beckenschmerzen, Ischiasbeschwerden
  • Wehenhemmung und Wehenanregung
  • Schlafstörungen, Angst-, Unruhe- und Erschöpfungszustände
  • Kopfschmerzen und Schwindel
  • Blutdruckprobleme
  • Unterstützung bei der Reduktion des Zigarettenkonsums
Wenn Sie zur geburtsvorbereitenden Akupunktur kommen möchten, findet unser erster Termin in der 36. Schwangerschaftswoche statt. Dünne Akupunkturnadeln werden an bestimmten Punkten der Meridiane gesetzt und für etwa 20 Minuten belassen. Das wiederholen wir einmal wöchentlich bis Ihr Baby da ist. Gerne können wir zusätzlich kleinere Beschwerden mitbehandeln. Die geburtsvorbereitende Akupunktur harmonisiert unter anderem den Energiefluss im Körper und reduziert so die statistische Geburtsdauer.

Wenn Sie eine anderweitige Akupunktur- oder TCM-Behandlung wünschen, kann diese im Rahmen einer Gruppensitzung oder im Einzelsetting erfolgen.

Die Kosten für TCM und Akupunktur finden Sie unter Kosten.

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GEBURTSVORBEREITUNG IM EINZELSETTING

Regelmäßig biete ich Geburtsvorbereitungskurse in der Zwergenstube Traismauer an (siehe Geburtsvorbereitungskurs). In manchen Fällen empfehle ich jedoch einen Geburtsvorbereitungskurs im Einzelsetting:
  • wenn Sie bereits Geburtserfahrung haben und nur eine kleine Auffrischung möchten
  • wenn es Ihnen wichtig ist, dass wir auf Ihre ganz speziellen Anliegen ausführlich eingehen
  • wenn Ihnen das Gruppensetting persönlich nicht zusagt
  • wenn Sie oder Ihr Partner nicht deutschsprachig sind
  • wenn Sie nicht mobil sind und einen Hausbesuch wünschen
Wenn Sie Ihr erstes Baby erwarten, hat sich die Buchung von zwei Einheiten mit jeweils 180 Minuten im wöchentlichen Abstand bewährt. Bei geplantem Kaiserschnitt oder wenn Sie nur ganz bestimmte Themenbereiche aufgreifen wollen, vereinbaren wir eine Einzeleinheit. Wenn Sie bereits eine oder mehrere Geburten hinter sich haben und nur eine kleine Auffrischung möchten, legen wir im Vorhinein die für Sie relevanten Themen fest. Häufig ist hier eine kurze Einzeleinheit von 90 Minuten ausreichend. In jedem Fall erhalten Sie von mir zusätzlich ein umfangreiches Skriptum, damit Sie alle wichtigen Informationen jederzeit zu Hause nachlesen können.

Die Kosten für Geburtsvorbereitung im Einzelsetting finden Sie unter Kosten.

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BETREUUNG BEI BECKENENDLAGE

Wenn sich Ihr Baby nach der 32. Schwangerschaftswoche noch in Beckenendlage (BEL) befindet, ist ein guter Zeitpunkt gekommen, um es einzuladen sich mit dem Kopf nach unten zu drehen. Auch zu einem späteren Zeitpunkt sind Maßnahmen zur Ermöglichung der Drehung häufig noch erfolgreich. Grundsätzlich gilt: Ein Baby in BEL liegt nicht falsch herum, denn die BEL ist eine geburtsmögliche Lage. Zugegebenermaßen ist aber alles Organisatorische rund um die Geburt einfacher, wenn sich das Baby vor der Geburt in Schädellage, die häufigere Geburtslage, dreht. Um Ihr Baby bei der Drehung zu unterstützen, können wir folgende Maßnahmen treffen:

1. Raum im Becken schaffen
Durch langes Stehen oder Sitzen sowie einseitige Belastungen im Alltag kann es zu Muskeldysbalancen im Becken kommen. Dies kann den Raum, der dem Baby in der Gebärmutter zur Verfügung steht, erheblich verändern. Durch kleine Muskel- und Haltungstests kann ich diese Dysbalancen erkennen, sie beginnen zu lösen und Ihnen entsprechende Übungen und Alltagstipps für zu Hause mitgeben.

2. Das Baby aktivieren
Wenn Ihr Baby in BEL liegt, haben Sie vermutlich schon vom "Moxen" gehört. Das ist eine mit der Akupunktur verwandte Technik, bei der ein Akupunkturpunkt mit gepresstem Beifußkraut, der sogenannten Moxazigarre erwärmt wird. Dadurch wird das Baby zu vermehrter Bewegung angeregt. Eine Studie der Universitätsfrauenklinik Mannheim bestätigt den Erfolg der Moxabehandlung: etwa 50,4% der Babys drehten sich nach dem Moxen in Schädellage.

3. Weitere Hilfsmittel nutzen
Gerne gebe ich Ihnen noch weitere Tipps und Tricks mit auf den Weg, denn es gibt noch einige weitere Maßnahmen, die das Baby mit dem Köpfchen nach unten locken können. Oftmals ist es aber auch eine Erleichterung, sich mit dem Fall, dass das Baby in BEL bleibt, auseinanderzusetzen. Wenn Sie das möchten, berate ich Sie über die drei Möglichkeiten, die Ihnen dann zur Verfügung stehen - die Spontangeburt aus Beckenendlage, die äußere Wendung sowie den Kaiserschnitt - und leite Sie an die entsprechende Stelle weiter.

Eine einstündige BEL-Betreuung in meiner Ordination kostet € 65,-. Bei geplanter ambulanter oder Hausgeburt ist eine Teilvergütung (siehe Rückerstattung durch die Krankenkasse) möglich, ansonsten sind die Kosten privat oder durch eine etwaige Zusatzversicherung zu tragen.

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